Strompreisgeführte Steuerung von Verbrauchern

  • ...- Schaltsteckdosen / Strommesssensoren der HomeAssistant-Instanz zufügen...

    Ich weiß zwar nicht welches Konzept "stephans-garage" verfolgt, ich beschäftige mich ausschließlich über die Steuerung der großen Verbraucher ( meine drei Wärmepumpen, Wallboxen ) sowie die Ansteuerung meines Energiespeichers.

    In die Haushalte selbst greife ich nicht ein, dass ist die Aufgabe des Energiespeichers den Verbrauch zu decken.


    Dachsfan ich meine nicht nur Normal angemeldet.


    Sondern auch angegeben wie er be- und entladen werden kann. Teilweise benötigt der Batteriespeicher dann auch noch nen eigenen Zähler 🙈

    Energiespeicher werden immer nur "normal" angemeldet und zwar über einen Konzessionierten Elektrobetrieb, der wir rein zufälligerweise sind.

    Natürlich wird dabei auch ein Nutzungskonzept angegeben und genehmigt, von dem man nicht abweichen darf, ohne die Genehmigung als Änderung zu beantragen.


    Da mein Speicher ein reiner Verbrauchsspeicher ohne EInspeisung ins öffentliche Stromnetz ist, alle PV Anlagen sind AC gekoppelt, benötige ich keinen seperaten Zähler. Das Zählerkonzept aus vier Zählern, Zweirichtungs - und Kaskade, wowie PV und KWK Erzeugung reicht aus um alles relevante zu messen. Wenn ich keine Zuschläge erhalten würden, würde es auch einfacher gehen.

  • hast du zufällig einen victron Umrichter?

    Ja, habe auch einen CerboGX im System


    Wenn du warten kannst schaue ich mir die Geschichte Mal mit dem Shelly plus an.

    Wie geschrieben, die WP soll im Frühjahr in Betrieb gehen, zur Not muss ich halt manuell an/aus schalten


    Tibber selber einige WP Anbieter direkt unterstützt und steuern kann

    Das habe ich gesehen, meine WP ist aber Eigenbau und nicht kommunikationsfähig. Ich könnte lediglich über einen FU die Leistung regeln, ist aber nicht gewünscht.


    Ich weiß zwar nicht welches Konzept "stephans-garage" verfolgt, ich beschäftige mich ausschließlich über die Steuerung der großen Verbraucher ( meine drei Wärmepumpen, Wallboxen )

    Zu Niedrigstrompreiszeiten die WP ein- und ausschalten, mehr nicht.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Die Solaranzeige kann Wärmepumpen aufgrund von Strompreisen steuern. Im Moment nur aufgrund von aWATTar Preisen, aber das kann sich ja noch ändern. Gesteuert wird in der einfachsten Version mit einem WiFi Relais z.B. Sonoff POW oder Shelly 1

  • Ich habe mal ein bisserl gegoogelt, das Thema finde ich auch spannend. In der Victron Cerbo soll es die Möglichkeit geben, eigene Python Module zu verwenden. In Python gibt es dann die Möglichkeit, mit wget die Website zu holen und dann mit den Möglichkeiten von Python genauer zu untersuchen.


    Vlt. hilft Dir das.

  • Das hört sich ja alles toll an, aber ich bin damit leider keinen Schritt weiter.


    Ich sehe mich nicht in der Lage, irgendwas zu programmieren und fertige Lösungen scheint es nicht zu geben. Verstehe ich das so richtig?


    Was ich mir noch zutrauen würde, eine fertige Software per Anleitung auf den CerboGX zu bringen - der hängt ja am Internet und hat einen Relaisausgang, somit sollte er ja hardwaretechnisch dazu in der Lage sein. Wenn mir dann noch jemand dieses Skript erklären kann, damit ich die Parameter 'Einschalten bei Strompreis x' und 'Ausschalten bei Strompreis y' selber abändern kann, wäre das wie Ostern und Weihnachten zusammen.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Leider wird es, ohne das du Dich mit irgendeinem Softwareprogramm für "SMART-HOME" beschäftigst, vermutlich derzeitig mit dem Anliegen nichts werden, wenn allein aus Geisterhand automatisch bewirkt werden soll das du "billigen" Strom in die Batterie bekommst. :verrueckt:


    Ich kenne derzeitig keine Gerätschaft welches dies aktuell durch einfaches einstecken in die Steckdose und anschliessen von diversen Kabeln ohne weitere Programmiertätigkeiten bzw. -eingriffe macht. :daddeln:


    Informiere dich bitte einmal welche Software auf welcher Hardwarebasis mit welchen Zusatzkomponenten für dich möglicherweise verständlich nutzbar sein könnten, es gibt aber mindestens ein Dutzend die dabei für dein Anliegen (je nach $$) in Frage kommen "könnten".

    Einige sind fast schon "out of the Box" erhältlich / lauffähig. Aber bei allen Systemen musst du immer noch etwas programmieren / einstellen bzw. deine gewünschte Logik irgendwie hinterlegen. :rtfm:


    Ich bin vor 5 Jahren wegen meiner Heizung / Brennstoffzelle damalig bei FHEM gelandet und hab am Anfang nur sehr rudimentäre Funktionen genutzt. inzwischen (trotz meines Alters) steuere ich damit meine Brennstoffzelle / Heizung per Raspberry und inzwischen auch nebenbei diverse Gerätschaften im und am Haus / Garage / Garten.


    Auch ich "schiele" bereits seit Jahren auf Anbieter wie Awattar, Tibber und & Co. Deshalb habe ich mir ein im letzten Jahr einen "Datenlogger für den AWATTAR-Grund-Preis" in FHEM angelegt um erst einmal ein Gefühl "dafür" zu bekommen wie der wohl schwankt. |__|:-)


    Einen "smarten Zähler" mit Internetauslesung, der eigentlich von den Anbietern genutzt werden kann / wird, habe ich schon seit 2018. Aber auch da gibt es leider diverse Sonderlösungen - aber keine wirkliche einheitliche Lösung.


    Kommen wird es so oder so für Alle mit diesen stundengenauen Abrechnungen.

    Das ist ist in einigen Ländern ja schon so, nur hier in DE landesweit noch nicht.


    Bei mir wird auch der nächste Vertrag auch einer mit stundengenauer Abrechnung, mit allen Vor- und Nachteilen..... :glaskugel:

    Viel $$ kann ich aber nicht damit im Klo :_:~ hinunterspülen, denn ich habe durch die Brennstoffzelle auch im Winter einen sehr geringen Verbrauch wenn die Sonne von November bis Februar mal nicht genügend scheint.......(Jahresautarkiedurchschnitt >=95% bei mir)



    Nun die Antwort zu deiner Frage:

    Die Steuerung kannst du über / mittels Modbus-TCP am besten realisieren:

    ->>> siehe Technical-Information-Data-communication-with-Victron-Energy-products_DE.pdf


    Ich würde dies dann unter Nutzung des 98_Modbus.pm unter FHEM bei mir so integrieren.



    Gruß

    300P



  • Nüchtern betrachtet ist das Thema hier ja eine recht allgemein anstehende Aufgabe, die mit Sicherheit massiv an Bedeutung gewinnen wird.


    Vielleicht wäre das jetzt ein günstiger Zeitpunkt dafür, eine "Open Source" Gruppe zu bilden und eine allgemein nutzbare Lösung zu erarbeiten bzw. anzubieten. Bevor buchstäblich viele tausend Individualisten selber was stricken. :/:suchend:


    Der eine oder andere Unternehmer hier könnte dann ein kleines Paket zum Erwerb anbieten. 9 von 10 Stromverbrauchern werden das ja nicht selber machen können. Das darf dann schon auch was kosten, wenn man damit entsprechend Geld einsparen kann.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Das Open Source Projekt "Solaranzeige" kann jetzt auch die Börsenstrompreise von Tibber auslesen und in eine Datenbank abspeichern. Die Werte können dann für Steuerungsaufgaben benutzt werden. Z.B. um den Wasserboiler zu heizen oder den Akku zu laden, immer dann, wenn der Strompreis am günstigsten am Tage ist. Die Preise schwanken so um die 100% täglich.

    Ulrich

    Admin der Solaranzeige

    Einmal editiert, zuletzt von UKunz ()

  • Das sieht echt super aus!


    Fragen:

    - Verstehe ich das richtig, dass ich damit (mit einem Shelly) meine go-e Charger auf Nulleinspeisung trimmen kann?

    - Brauchen die Goe-s dafür eine bestimmte Software?

    - Welche Art von Ausgangs-Signal gibt es, um damit andere Geräte zu regeln? Geht nur ein/aus, oder kommt da ein Wert für den vorhandenen Überschuss?


    - Open-source muss ja auch „leben“, wie kann man denn das unterstützen?

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  • Nein, so einfach ist das nicht. Das Auto "sagt" wie es geladen werden will. Einer Wallbox kann man nur "Vorschläge" machen. Die go-eCharger wird über Wifi angebunden, da braucht man kein Relais. Die Ladeleistung wird "stufenlos der Wallbox vorgeschlagen".


    Eine fertige Steuerung gibt es nicht, da es einfach zu viele Wünsche der einzelnen Haushalte gibt. Aber mit den vorliegenden Werten, in der influx Datenbank, kann man die perfekte Steuerung sich selbst programmieren oder programmieren lassen.

    Ulrich

    Admin der Solaranzeige

    Einmal editiert, zuletzt von UKunz ()

  • Das Auto "sagt" wie es geladen werden will. Einer Wallbox kann man nur "Vorschläge" machen.

    Das sehe ich nicht so.

    Ja, beim Schnellladen sagt das Auto der Ladesäule, was es haben will bzw. was es verträgt und bekommt das dann von der Ladesäule „rein gedrückt“. (sofern die Ladesäule so viel kann).


    Wir sprechen hier aber doch von Wallboxen.


    Bei der Wallbox sagt die Wallbox über ein PWM-Signal, wie viel das Auto nehmen DARF. Das Auto nimmt dann direkt aus der Netzspannung mit 1,2 oder 3 Phasen. Da hat die Wallbox keine Kontrolle mehr, aber das Auto „darf“ nur so viel, wie die Wallbox freigibt. Wobei beide (Auto und Wallbox) prüfen, wie viel das Kabel kann.


    D. h. über das Freigabesignal (PWM) der Wallbox sollte das Laden des e-Autos auf eine Leistung dimmbar sein, sodass sich eine Nulleinspeisung ergibt. Und wenn Deine Software das stufenlos vorschlagen kann, dann sollte das ja gehen. Die Frage ist, ob dazu ein bestimmter Softwarestand der Go-e erforderlich ist?



    da es einfach zu viele Wünsche der einzelnen Haushalte gibt.

    Das muss ja nicht auf die verschiedenen Haushalte abgestimmt sein. Z. B. ist PWM doch ein sehr einfaches und sehr verbreitetes Verfahren (siehe Wallbox). Das kann jeder Computer/Prozessor auswerten und es kann auch mit einfachster Elektronik verarbeitet werden. z.B. 50% PWM bedeutet Null, <50% bedeutet Verbrauch >50% bedeutet Einspeisung. Das könnte jeder Anfänger mit seinem Arduino umsetzen, man könnte das aber auch ganz ohne Software mit etwas Elektronik machen.

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  • Zitat

    Die Frage ist, ob dazu ein bestimmter Softwarestand der Go-e erforderlich ist?

    Einfach einmal den Hersteller fragen.

  • Die Specs der eGo-Box kenne ich nicht.

    Meine aktuelle Box hat einen Steuereingang 0-10V, wobei 10V = 32A und 0V-2V = 6A bedeuten. Das war ein Bausatz basierend auf ner ICCB 10 von nem Onlinehändler aus Dortmund (halt mit RCD, Schütz usw) und hängt an meinem einen Insel-WR. Der Trick ist, zu schauen, ob Überschussstrom da ist und dann den Steuerwert zu incrementieren bzw zu decrementieren, wenn mehr Strom verbraucht wird, als die Panels liefern. Jede Veränderung des Ladestroms hat schliesslich Auswirkungen auf den Stromüberschuss und in sofern funktioniert eine einfache Umsetzung nicht so gut.


    Im Winter, wenn nicht genug PV-Strom da ist, aber immer mal irgendwo billiger Windstrom in der Nacht kommt, haben wir das bislang per "geplanter Ladung" über die gekaufte on-off-16A-Wallbox an den Autos geregelt; Day-Ahead bekommt man bei Tibber und Awattar ja spätestens um kurz nach 13 Uhr.



    Um einen Akku mit billigem Netzstrom automatisch zu laden, gibt es einige Wege auch ohne Programmierkenntnisse.

    Mein bevorzugter wäre hier:

    Shelly oder Zigbee-Schalteinheit für das Ladegerät
    Homeassistant, um die Automatisierung auszuführen
    Tibber-Api-Plugin, um die Strompreise in Homeassistant verfügbar zu haben.

    Dann einfach unter Einstellungen - Automatisierungen je eine Automatisierung für "Laden An" und eine für "Laden Aus" einrichten.

    Fertig.


    Eine fertige Appliance zum Laden kenne ich nicht.
    Könnte man bauen und vermarkten, aber was wäre ein Preis, den Leute bezahlen würden?
    Stecken ja ne Menge kosten drin wie Personal, Teile, Fertigungskapazität, Garantierückstellungen, Zertifizierungsgebühren, etc.


    Und ohne VDE-Segen wird vermutlich keine Elektrofachkraft so ein Teil zwischen Netz und Akku schalten.



    Fällt mir gerade ein.. manche Wechselrichter wie z.b. die 3-Phasigen von Deye können sowas und sind z.b. via SolarAssistant steuerbar. Muss man aber immer noch Skripten, um Börsenstrompreise zu integrieren _und_ muss schauen, in wieweit das Probleme mit EEG und "Rückeinspeisung" gibt.

  • "Laden An" und eine für "Laden Aus"

    Nur an / aus ist etwas schwach für PV-Eigenstrom-Ladung.

    Frage in die Runde: Ein "Shelly pro" kann ja Scripts ausführen. Hat da jemand Erfahrung ?

    Wenn ich das richtig gelesen habe, dann steckt da ja ein ESP32 drin. der könnte in jedem Fall ein PWM-Signal abgeben, wenn man das über Script ansteuern kann. Kennt jemand die "Methoden", ob da sowas dabei ist?

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