SolydEra GmbH Insolvenzantrag (SolidPower BlueGen)

  • Oh man,

    diese Insolvenz kommt ja super passend, bei meiner BG-15 hat sich wohl die PMS (Power Management System) ende Juni verabschiedet und die Anlage ist erst seit August 2022 in Betrieb. Ist bis dahin auch reibungslos gelaufen und hat rund 10.500 KW/h Strom erzeugt. Hat hier jemand eine Anleitung wie man das PSM ausbaut? Software zu dem System, bzw. würde die Anlage wieder hochfahren, wenn die PSM repariert, bzw. getauscht wäre?


    Grüße in die Runde

    Thomas

  • Dann kickt ihr einige eher passive Leidtragende - z.B. mich - raus ... :thumbdown:

    Warum ? An Konversationen - oben rechts die Sprechblasen - können mehrere Leute teilnehmen !

    Ich kann bei der Konservativen auch keine Leute hinzufügen.

    Oder nur, weil es nicht meine ist?

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    Model Y LR

  • Hallo ,

    Bundesrepublik verklagen ???

    M.e. völliger Unsinn .

    Der Bund hat bereits vor ca. 40 Jahren beschlossen , dass der Erdgasversorger sein geliefertes Erdgas bis zu 30 % mit anderen brennbaren Gasen vermischen darf , Hauptsache der Brennwert stimmt . ( " und die Rendite ")

    Das ist unter allen Fachleuten bekannt .

    Natürlich nutzen das viele Erdgas-Versorger aus und mischen x , y , brennbare Gase zu . Man muss allerdings fairer weise sagen , dass das nicht alle machen und ein Brennwert - Gerät in diesen Versorgungsgebiet relativ gut funktioniert .


    Bis heute gibt es noch keinen Erdgas - Reformer der auf DAUER aus "gepanschten Erdgas" 100 % reinen Wasserstoff herstellt.

    Das ist Fakt . Die Konstrukteure für den Erdgas Reformer haben sicherlich nur mit 100 % reinen Erdgas den sauberen Wasserstoff hergestellt . Aber auch geglaubt das die hochwertigen verbauten Edelmetalle auch die Fremdgase verarbeiten könnten , aber das ist nicht so . Auch das ist Fakt .

    Der Stack verarbeitet aber nur 100 % reinen Wasserstoff , sonst streikt er , das sind Tatsachen .


    Aus meiner Sicht ist es nur sinnvoll ein Brennwertgerät zu betreiben wenn es wirklich nur noch 100% reinen Wasserstoff gibt .

    Dann würde auch der Reformer nicht mehr gebraucht , auch der hat seinen Preis .

    Meine Meinung hier zu habe ich bereits vor Jahren hier im Forum veröffentlicht. Heute bin ich 85 Jahre alt , aber habe fast 40Jahre im Erdgasgeschäft gearbeitet u.a. eine Erdgas Übergabestation ( 80 - 16 Bar ) mit aufgebaut und habe gesehen was einige Versorger " beimischen " . Habe viele Lehren daraus geschlossen .


    Mein 3. BHKW vor 3 Jahren war ein RMB - Living - Tower 2,0 . Super Gerät , kann ich nur empfehlen . Bisher überhaupt kein Fehler . Alle Wartungen mache ich selber , bei 7500 Ld. Std. mache ich Ölwechsel ( 15 Liter ) Kosten ca. 120 Euro , natürlich eine sorgfältige Überprüfung ( Kerzen , Schrauben u.s.w. ) das wars dann .

    Bei 15 000 L. Std. das gleiche , plus aller verbauten Filter, Ventilsp. , Glykol usw. das beste aber ist das ich fast alle Teile auf dem freien Markt preiswert bekomme . Selbst das empfohlende Motoröl - Texaco ist sehr preiswert.

    Gruß Heinz

    2 Mal editiert, zuletzt von fetti0 () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Wir sollten über persönliche Nachrichten / Konversationen E-Mails austauschen. Ich versuche das mal-.

    Dann kickt ihr einige eher passive Leidtragende - z.B. mich - raus ... :thumbdown:

    Hallo zusammen,

    auch ich bin Leidtragender (BG-15 seit August 2022 in Betrieb) und würde mich freuen, wenn der Thread hier weitergehen würde anstatt auf PN's und Sprechblasenfunktion ausgelagert zu werden.

    Ansonsten denke ich, dass wir aktuell einfach noch ein paar Wochen zuwarten müssen, was vom Insolvenzverwalter an Lösungsvorschlägen kommt zu den Wartungsverträgen. Erst dann lässt sich beurteilen, ob einige der hier genannten guten Ansätze weiterverfolgt werden sollten.

    Sollte es wirklich so kommen, wäre ich interessiert.

    VG

  • Irgendwie erinnert das ganze schon an die Stirlinggeräte.... auch zuerst hochgelobt - dann wurden sie eingestampft.Endkunden und Handwerker stehen dann mit den Geräten im Regen.

  • Servus Miteinander!


    Leider gehöre ich auch zu den Betroffenen. Bei meiner BG-15 ist der Stack sein Mai defekt - und konnte von SolydEra angeblich wegen Materialmangels nicht repariert werden. Offensichtlich war man sich bei SolydEra schon länger bewusst, dass man die Wartungsverträge nicht wird erfüllen können. Ist das nicht Insolvenzverschleppung? Egal... hilft uns auch nicht weiter.


    Im Moment bleibt uns nichts anderes übrig, als erst mal auf den Insolvenzverwalter zu warten. Ich werde bis dahin schon mal proaktiv meine finanziellen Ansprücke bezüglich Schadenersatz berechnen anmelden.


    Die Wartung an meiner BG-15 hat übrigens eine Firma aus dem Münchner Raum durchgeführt. Dort habe ich bereits angefragt. Im Moment sehen die aber keine Möglichkeit mir weiterzuhelfen, weil sie einerseits keine Ersatzteile bekommen, andererseits keinen auf Reparatur geschulten Techniker haben. Aber ich bleibe mit der Firma im Gespräch - vielleicht haben die mehrere betroffene Kunden und können ihrerseits eine Lösung erarbeiten.


    Ansonsten wäre ich durchaus an einer Kooperation interessiert. Möglicherweise könnte meine IT-Firma einen Beitrag zur Anlagenüberwachung leisten.


    Grüße aus München... Joerg

  • Irgendwie erinnert das ganze schon an die Stirlinggeräte.... auch zuerst hochgelobt - dann wurden sie eingestampft.

    Das ja, aber immerhin sind die Hersteller der Stirlinggeräte nicht insolvent. Für unser Stirling-BHKW gibt es vom Hersteller noch Ersatzteile (wenn auch nicht den Stirlingmotor selbst), und es wird auch noch Kundendienst gemacht. Selbst die Stirlingmotoren werden noch von Microgen produziert und können ggf. ersetzt werden (wenn man jemand findet, der sie einem einbaut). Da ist also der Schmerz ein ganz anderer als jetzt bei den Hochtemperatur-Brennstoffzellen.


    Davon ab sieht es in der Tat so aus als ob die Brennstoffzellen-Technik (zumal mit der Krücke Gas-Reformer) für den Einsatz als KWK-Gerät in Privathäusern einfach noch nicht ausgereift ist. Auch bei den Niedertemperatur-Zellen von Panasonic scheint es ja sehr häufig Störungen zu geben.


    Aus den Erfahrungen der Betreiber wie auch der Hersteller muss zum heutigen Stand wohl abgeleitet werden, dass diese Technik auf Basis Erdgas nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Die Verbote im GEG setzen da nur den Schlussstrich, eigentlich war's damit schon zu Ende als die KfW-Förderung eingestellt wurde. Und die wurde vielleicht auch deswegen eingestellt, weil sie versagt hatte: Anders als bei der PV ist es bei den Brennstoffzellen über Jahre hinweg nicht gelungen, sie durch eine massive Förderung über Lernkurve und Preisdegression marktfähig zu machen (oder wenigstens der Marktfähigkeit näher zu bringen).


    Ich halte es dennoch für möglich, dass es in zwanzig Jahren oder so eine Renaissance der Brennstoffzellen für die häusliche KWK geben wird, wenn die ersten Erdgasnetze auf reinen (grünen) Wasserstoff umgestellt sind.


    Übrigens hätte ich nach den Erfahrungen mit unserer Wärmepumpe vor vierzig Jahren (1980-1990) nicht daran geglaubt, dass diese Technik jemals in Privathäusern wirtschaftlich betrieben werden kann. Man sollte den technischen Fortschritt nicht unterschätzen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Das mit den Panasonic BSZ kann ich nicht bestätigen. Sicher gibts auch da vereinzelt Probleme. Aber von einem Stacktausch hab ich da noch nicht gehört.

    Auch der Reformer ist kein Problem. Zumindest bei Viessmann. Die Zellen laufen 5 Jahre, bis ne Wartung erforderlich ist.

    Allerdings muß auch die Installations- und Betriebsanleitung eingehalten werden, bei ersterem mangelte es am Anfang.

  • Im Moment bleibt uns nichts anderes übrig, als erst mal auf den Insolvenzverwalter zu warten. Ich werde bis dahin schon mal proaktiv meine finanziellen Ansprücke bezüglich Schadenersatz berechnen anmelden.

    Vielleicht solltet Ihr Euch mal informieren, was denn "INSOLVENZ" bedeutet.


    Gegen WEN willst Du WELCHEN Schadenersatz geltend machen? Ist der Schaden gerichtlich festgestellt? Oder reicht es, wenn Du den Schaden schätzt? Ist da jemand, der diesen "Schaden" aus der Insolvenzmasse bedienen kann/will? An welcher Stelle kommst Du bei den Forderungen?


    Werden zuerst die Anlagenbetreiber aus der Insolvenzmasse bedient, danach die Krankenkasse, RV, Finanzamt u.s.w. oder kann es sein, dass es umgekehrt ist?


    Die Wartung an meiner BG-15 hat übrigens eine Firma aus dem Münchner Raum durchgeführt. Dort habe ich bereits angefragt. Im Moment sehen die aber keine Möglichkeit mir weiterzuhelfen, weil sie einerseits keine Ersatzteile bekommen, andererseits keinen auf Reparatur geschulten Techniker haben. Aber ich bleibe mit der Firma im Gespräch - vielleicht haben die mehrere betroffene Kunden und können ihrerseits eine Lösung erarbeiten.

    Nochmal:

    NIEMAND hat Stacks, NIEMAND wird STACKS bekommen. Die Filter kann jeder selber wechseln, aber es gibt keine Stacks mehr, keine Überwachung mehr, einfach nix mehr...


    Wieso schadet Ihr Euch selber, indem Ihr Euch weigert, dies zu akzeptieren? Der Ofen ist aus.

  • Weil nur die deutsche Vertretung in die Insolvenz geht?

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    Model Y LR

  • So schwarz würde ich noch nicht sehen. Ich teile die Meinung, dass es höchstwahrscheinlich auf eine kaufmännische Fehlinvestition hinauslaufen wird, aber von einer gänzlichen Abschreibung kann noch überhaupt keine Rede sein.

    Es ist durchaus möglich, dass aus den ehemaligen Mitarbeitern und Subunternehmen heraus eine neue Servicegesellschaft entsteht oder ein vorhandenes Subunternehmen den Service weiter betreibt, sofern mit Hilfe des Insolvenzverwalters eine Bezugsquelle für Ersatzteile aus dem Ausland erschlossen werden kann.

    Deswegen halte ich zur Zeit Ball flach.


    Ich werde allerdings dem Beispiel des Users KaJu74 folgen und versuchen, meine BG-15 auf 1000 oder 900 Watt herunterzuregeln.


    Gruß und Kopf hoch

    Jörg


    So, ich habe soeben in meiner BlueGen Monitor App bzw. Webseite ein neues Profil erstellt mit auf 900 Watt reduzierter Leistung und aktiviert.

    Das alte Profil "Optimum" wurde automatisch auf "off" gestellt. Ich hoffe das funktioniert so auch wirklich. Habe zum ersten Mal selbst in den Profilen Änderungen vorgenommen.

    Hat hier jemand Erfahrungen damit gemacht?

    Einmal editiert, zuletzt von Neuendorfer () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von blauheinz10 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Auch bei den Niedertemperatur-Zellen von Panasonic scheint es ja sehr häufig Störungen zu geben.


    Das mit den Panasonic BSZ kann ich nicht bestätigen.

    Schön für dich, wenn es dich oder deine Kunden noch nicht getroffen hat. Im Forum Viessmann Community findest Du unter dem Suchbegriff F.303 oder C2F0 genug Störungen.


    Bei mir fanden wegen Ausfall der BSZ mehrere Serviceeinsätze statt. Unter anderem wurde bei mir der Stack getauscht.


    Insofern unterschreibe ich sailors Aussage.

    sieht es in der Tat so aus als ob die Brennstoffzellen-Technik (zumal mit der Krücke Gas-Reformer) für den Einsatz als KWK-Gerät in Privathäusern einfach noch nicht ausgereift ist.

  • Lieber "Tiefe des Raumes",

    Schwarzmaler haben ja gerade Hochkonjunktur, da muss hier natürlich auch einer dabei sein. Passt scho... ;)


    Zurück zum Ernst: da mir nichts über die Insolvenzmasse bekannst ist, ist es sinnvoll, die eignenen Ansprüche beim Insolvenzverwalter anzumelden. Sollte hier noch Geld zu verteilen sein, richtet sich die Höhe nach der Höhe der angemeldeten Ansprüche. Da ich leider schon bei dem einen oder anderen Kunden Insolvenzen erlebt habe, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie sinnvoll das ist. Einfach pauschal dagegen zu reden ist hingegen sinnfrei.


    Inwieweit Ersatzteile aus Italien oder der Schweiz beschafft werden können, ist aus meiner Sicht noch völlig ungeklärt. Ebenso schaut es mit Fachpersonal aus. Von alleine wird sich das allerdings nicht klären, insofern halte ich eine gemeinschaftliche Aktion (zunächst zur Klärung...) für durchaus adäquat.


    Wer kann das organisieren und hat die Zeit dazu?


    Grüße aus dem tiefen Süden... joerg