Es muss erstmal genügend Kapazität vorhanden sein, daß über längere Zeiträume EE Überschüsse vorhanden sind.
Dann lohnt es sich auch über Speicher nachzudenken.
Im Moment benötigen wir einfach Ausbau um fossilen Strom zu verdrängen.
Grenz - CO2 pro kWh im Strommix z.b. in DE
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Wenn wir mit dem "Nachdenken" über Speicher erst jetzt anfangen, ist es schon viel zu spät. Ohne massiven Ausbau von Speicher- (und Netz-)Kapazitäten kannst Du die Energiewende knicken.
Bis wir eine flächendeckende Speicher-Infrastruktur haben (einschl. Wasserstoff und was da alles dazu gehört), dauert es mit allen Genehmigungen, notwendigen Gesetzesänderungen, Einsprüchen und Gerichtsverfahren eher Jahrzehnte als Jahre. Nachdem die Randbedingungen für Stromerzeugung und -Verbrauch beispielsweise im Jahr 2040 jetzt schon in großen Zügen bekannt sind, sollte man aus meiner Sicht die Strategieentwicklung bereits weitgehend abgeschlossen haben und nunmehr die Planungsverfahren und notwendigen Gesetzesänderungen einleiten. Tun wir das nicht (und warten stattdessen bis die Überschüsse da sind), so werden wir ziemlich bald mal wieder von der Entwicklung mit heruntergelassenen Hosen überrascht werden.
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Politiker mit einer Strategie > 4 Jahre?
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Schwierig, geb' ich zu. Aber die Politik hat sich ja (richtigerweise) Szenarien wie diese zu eigen gemacht. Da muss es doch wenigstens in den Ministerien (wo die Leute nicht alle vier Jahre ausgetauscht werden) Leute geben, die wissen was da mit dran hängt und daraus die richtigen Schlussfolgerungen ableiten. Und Industriebereiche wie die Netzbetreiber und die stromintensive Industrie tun das mit Sicherheit auch. Aus diesen Ecken sollte es doch möglich sein, die Politik notfalls zum Jagen zu tragen.
Außerdem muss man m.E. fairerweise sagen, dass die derzeitige Regierung (anders als Merkel/Altmaier) wenigstens versucht die Dinge voranzutreiben. Dass dabei manchmal auch Sturzgeburten wie der GEG-Entwurf rauskommen, muss man wohl bei einer Regierung, die wenigstens überhaupt was tut, als Teil des Deals hinnehmen.
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Wenn wir mit dem "Nachdenken" über Speicher erst jetzt anfangen, ist es schon viel zu spät. Ohne massiven Ausbau von Speicher- (und Netz-)Kapazitäten kannst Du die Energiewende knicken.
Beim Netz gebe ich dir vollkommen recht, aber wo welche Speicherkapazität in 10 Jahren erforderlich ist,
ist eben schwer zu prognostizieren, weil man ja noch nichtmal weiß wo welche Erzeuger in 10 Jahren stehen.
Im Norden wo schon viel WKA stehen, mag das evtl. Sinn ergeben, weil eben die Wind Überschüsse on- und Offshore
geballt auftreten und auch nennenswert groß sind.
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Sturzgeburten wie der GEG-Entwurf rauskommen, muss man wohl bei einer Regierung, die wenigstens überhaupt was tut, als Teil des Deals hinnehmen.
Da muss ich Dir vehement widersprechen. Das ist nicht nur eine Sturzgeburt mit Gewalt. Es ist technisch unvernünftig und bringt gleichzeitig Millionen von Rentnern und angehenden Rentnern um ihre Altersversorgung. Das Geschwätz vom Auffangen bei Härtefällen ist doch reiner Hohn. So wie bei den neuen Pflegesätzen. Da wird von einer Erhöhung gesprochen, wobei die Inflation nicht mal zu einem Drittel aisgeglichen wird. Ein de facto Kürzung von 12% wird als erhöhung von 5% verkauft.
Das ist in meinen Augen zutiefst unsozial.
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Manchmal ist gar nichts tun viel klüger, als Dinge hirn- und planlos zu tun.
Wenn ich planlos viel Erneuerbare zubaue, destabilisiert das die Netze und sorgt für negative Strompreise (pervers).
Würde ich alternativ vom Versorger steuerbare BHKWs zubauen und Batteriespeicher, könnte eine ökologisch und ökonomisch brauchbare Energiewende dabei entstehen.
Wie schade, dass Ingenieure und Naturwissenschaftler bei Entscheidungen keine Rolle mehr spielen.
