Sanierungskosten Altbau und deren Finanzierung

  • Ich habe es schon vorher dargelegt:

    Ich bin keinesfals gegen Maßnahmen welche die Erderwärmung und deren Folgen entgegenstehen.

    Ich habe allerdings etwas dagegen wie hier vorgegangen wird. Man setzt Termine ohne sich vorher darüber zu informieren ob sich diese Maßnahmen mit den zu Verfügung stehenden Mitteln in der gesetzten Zeit realisieren lassen und wie dies sozialverträglich abgewickelt werden soll.

    Hier wird agiert ohne zu überlegen. Wenn jemand in der freien Wirtschaft so handeln würde, der würde direkt in die Wüste geschickt.

    Wer kann denn mit höchstmöglicher Sicherheit sagen ob dafür in der Zeit genügend Facharbeiter vorhanden sind und die Materialversorgung gesichert ist.

    Wer das kann ist ein Prophet.

    Zweitens die Aussage wegen Zuschüsse, wenn diese 50% sind

    was nützt es wenn bei ihm die

    Maßnahmen 80.000 € kosten und er 40.000 selber tragen muß und kein Eigenkapital hat

    weil er Zeit seines Lebens wegen geringem Verdienst kein Kapital anlegen konnte. Weiterhin kein Kredit erhält und selbst wenn, dieses nie zurück zahlen könnte.

    Wie hier schon mal kommentiert sollte er in dem Fall sein Haus verkaufen.

    Sowas ist und bleibt eine Zwangsenteignung. Punkt !!!

  • wie Leute mit Mini Einkommen zu einem Haus kommen ist aber auch fraglich ?


    Förderungen für Sanierungen und Heizungstausch gibt es schon sehr viele Jahre und wurden

    dann von diesen Leuten eben nicht genutzt.

    Jetzt sind natürlich knappheitsbedingt die Preise hoch, aber es wird ja auch niemand gezwungen morgen

    die Heizung auszubauen, von dem her ist der Zwang schon nicht schlecht damit sich die Leute auch

    ernsthaft damit beschäftigen in 1-5 Jahren dies oder jenes zu tun.


    In der freien Wirtschaft sterben solche Unternehmen einfach, weil wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

    Wenn der Brennstoff dann auf einmal das doppelte kostet, jammert auch jeder rum.

    Was ist jetzt sozialverträglicher ? Teurer Brennstoff oder Sanierung ?

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Ich glaube, das Problem war folgendes:

    Es wurde festgelegt, dass wir 2045 CO2 neutral sein wollen. So wie schon viele Klimaziele definiert wurden. 2045 ist ja noch ne Weile hin...


    Und in der Vergangenheit war es ja üblich, nichts zu tun - die Klimaziele wurden daher verfehlt.


    So hat man sich darauf eingestellt, wieder nichts zu tun, zu hoffen, dass es doch nicht so schlimm wird oder dass durch eine zukünftige Technik (Kernfusion, Wasserstoff etc.) sich die Probleme plötzlich in Luft auflösen.


    Um so stärker nun das Entsetzen, dass von der Politik jetzt Lösungen und Wege festgelegt werden, die sich nicht 'rechnen', sondern unausweichlich sind. Und für manche schmerzhafte Einschnitte mit sich bringen.


    Man setzt Termine ohne sich vorher darüber zu informieren ob sich diese Maßnahmen mit den zu Verfügung stehenden Mitteln in der gesetzten Zeit realisieren lassen und wie dies sozialverträglich abgewickelt werden soll.

    20 Jahre ist aber nicht gerade ein knapper Zeitrahmen...

    Wer also gedacht hat, in den nächsten 20 Jahren ohne Investitionen in sein Haus über die Runden zu kommen, hat sich da halt verkalkuliert...

    Wenn die Kosten des (großen) Hauses einen auffressen, dann besteht kein Grund, warum der Staat da unbedingt helfen soll. Ein kleineres Haus oder eine Wohnung wären schließlich auch ein Weg - ein Weg, der zumutbar und Lebenswirklichkeit vieler Familien ist.

  • Ich freu emich über die ganzen Auflagen.
    Ohne diese würde alles so weiterlaufen wie bisher.
    Die Kosten sind allerdings aktuell stark steigend, aber man hätte j aauch schon von 4 Jahren anfangen können, da wollte aber keiner, war ja keine Pflicht.
    Wie sagt mein Vater immer, zahlt doch der Mieter, nuja, jetzt zahlt er und liegt mir nur noch in den Ohren das er das alles nicht mehr bezahlen kann.
    40 Jahre nix investieren rächt sich halt.

    Ich freue mich über die Paniker und "Kann ich nicht bezahlen" Mitmenschen.
    So haben die Liegenschaften die Chance von "Investoren" die umrüsten können und wollen aufgekauft zu werden.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Ich leg das jetzt still, die Mieter sollen raus

    Verkauf' es doch den Mietern

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Ich leg das jetzt still, die Mieter sollen raus, dann geht dort alles auf Notbetrieb

    ... und – surprise, surprise – sanieren musst Du am Ende trotzdem. :D Denn die EU-Verordnung dürfte auch für nicht vermietete Häuser gelten.


    Willst Du dem entgehen, wirst Du die Bude wohl (auf Deine Kosten) abreißen müssen. Wer weiß, für die Energiebilanz wäre das vielleicht sogar das beste. Nur für die Mieter ist's halt blöd. Aber auf Einzelschicksale kann im Kampf gegen Habeck und die EU keine Rücksicht genommen werden. :vinsent:


    Also an Deiner Stelle würde ich das Haus (vermietet) verkaufen, dann hast Du das Thema aus den Füßen, das Haus findet einen verantwortungsvolleren Eigentümer, und alle sind glücklich und zufrieden. :party:

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    2 Mal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Die Maßnahmen sollen nicht in 20 Jahren umgesetzt werden,

    es dreht sich hier um die energetische Gebäudesanierung welche bis 2030 bzw. 2033 umgesetzt werden soll und dies sind 7 bzw. 10 Jahre.


    und wenn ich das Haus verkaufe gehe ich untern Brückenbogen schlafen weil es keine Mietwohnung gibt.

    Das wäre denen doch am liebsten, Bretterbude im Wald zum wohnen und auf Wiese Gänseblümchen futtern.

    Einmal editiert, zuletzt von Hondo () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hondo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nabend,


    mein letzter Eintrag zu dem Thema, ich hatte zwar schon einen verfasst, dann aber wieder gelöscht, weil ich nicht konfrontieren wollte.


    Nun aber trotzdem an:

    Da haben die Erblasser dann wohl bei ihrer Nachlassregelung einen Fehler gemacht...


    Naja, jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen... Mahnendes Beispiel für alle, sich gründlich zu überlegen, wem was vererbt wird.


    Dennoch Schönes Wochenende...

    Tja, schön gesprochen, aber trotzdem falsch. Ich wußte bis 8 Wochen nach dem Todestag nicht, daß ich da als Alleinerbe eingetragen bin. Und das seit 1993.

    Also, wo habe ich jetzt einen Fehler gemacht, der so eine überhebliche Reaktion nötig macht?

    Wenn Du also jemanden belehren willst, dann nimm einen Spaten und geh aufn Friedhof, ich sag Dir auch die Flurnummer 8)


    I

    Einfach 100 Jahre benutzen ohne irgendwas zu tun, ist halt einfach nicht zweckmäßig.

    Und wie wir ja sehen, macht es ohne Vorschriften/Zwang fast niemand.

    Es gibt ja sogar umfangreiche Fördermaßnahmen, und wenn dann jemand immer noch nicht will,

    muss er halt irgendwann dazu gezwungen werden.

    Im Zusammenhang mit der Tatsache, wie ich dazu kam, genauso überflüssig. Mein Lebensplan sah dieses Haus nicht vor.


    Eigentum verpflichtet ....

    Wer meint in "Betongold" sein Geld anzulegen und bei wachsen einfach nur zusehen kann, wird enttäuscht werden.


    Mein Betongold hab ich gepflegt, damit könnte ich gut weitermachen. Ich hab da keine WP drin, aber PV, Dämmung, Fenster usw. sowas wurde gemacht. Für das Anhängsel jetzt kann ich nichts und das war auch nie Bestandteil meines Plans.


    Verkauf' es doch den Mietern

    Die Mieter sind sowas wie die frisch zugewanderten Herz- oder Hirnchirurgen, die haben keine Patte. Die Mieteinnahme ist schmal, mir wärs egal, ich hätte die jetzt drin gelassen aber sanieren kann ich das Ding jetzt nicht. ZFH aus den 50ern.


    ... und – surprise, surprise – sanieren musst Du am Ende trotzdem. :D Denn die EU-Verordnung dürfte auch für nicht vermietete Häuser gelten.


    Willst Du dem entgehen, wirst Du die Bude wohl (auf Deine Kosten) abreißen müssen. Wer weiß, für die Energiebilanz wäre das vielleicht sogar das beste. Nur für die Mieter ist's halt blöd. Aber auf Einzelschicksale kann im Kampf gegen Habeck und die EU keine Rücksicht genommen werden. :vinsent:


    Also an Deiner Stelle würde ich das Haus (vermietet) verkaufen, dann hast Du das Thema aus den Füßen, das Haus findet einen verantwortungsvolleren Eigentümer, und alle sind glücklich und zufrieden. :party:

    Nun, hier Verantwortungslosigkeit zu unterstellen, ist schon auch komisch. Ich hab doch gesagt, daß mir das Ding völlig unerwartet aus heiterem Himmel zugefallen ist.

    Ich werde kein Problem damit haben, das auf meine Kosten abreißen zu lassen, hab ich mit einem anderen Haus (andere Geschichte, anderer Zusammenhang) auch schon mal machen müssen, das bekomm ich hin.

    Damals wars eine Wegerechtsgeschichte, als jemand meinte, er könne verhindern, daß ich mein Wegerecht auf ein Grundstück (Grundbuch, Notar, alles clean) durch das dort noch stehende Haus nicht ausüben könnte und er damit mein Grundstück geschenkt bekäme. Dann mußten wir sein Haus halt abreißen.


    Ein Verkauf wird möglicherweise ein Nullsummenspiel. Haus und Grundstück geschätzt auf 300 000 vor dem Habeck-Drama.

    Sanieren schätze ich auf 150 000.

    Erbschaftssteuer (auch überraschend, die hätte ich auch nicht gebraucht) 30 000 bis 40 000, Verwandtschaftsgrad war sehr weit weg.


    Super Sache, dann lieber Abriß für 25000 und Grundstück frei.

  • Ich bin sehr verwundert, dass Du Tatsachen als Kritik und diese dann auch noch auf Dich bezogen ummünzt.


    Mein Spruch war allgemein gehalten und zur Sache nicht auf Deine Person und nicht ausschließlich auf Dein Objekt bezogen.

    Ich kenne hunderte von Eigentümer die für kleines Geld große Wohnobjekte erworben haben um Sozialmieter wohnen zu lassen und Geld vom Amt einzunehmen.


    Nur geht diese Rechnung künftig nicht mehr auf, alleine das CO2 Gesetz welches den Eigentümer an der Steuer beteiligt kostet dem Eigentümer viel Geld wobei die Sanierungspflichten bleiben.


    Analog dazu hatte Bernd "der Dachsgebeutelte" dies mit anderen Worten und in der Situation seines Vater bestätigt.

    Das Besitz verpflichtet steht im Grundgesetz in Art. 14 und da kommt somit keiner drum herum.


    Mein Fazit wäre, Du bist im Moment absolut nicht entspannt und beziehst Sachen auf Dich die so keiner geschrieben hat oder auch nur so Meinte.

  • Nun, hier Verantwortungslosigkeit zu unterstellen, ist schon auch komisch. Ich hab doch gesagt, daß mir das Ding völlig unerwartet aus heiterem Himmel zugefallen ist.

    Verantwortungslos wäre aus meiner Sicht, wenn Du – wie angekündigt – die Mieter 'rausschmeißen und anschließend die Bude vernageln würdest. Nicht nur wegen der Mieter, sondern auch weil Du Dir damit selbst wirtschaftlich schaden würdest, nur um Deinen Ärger über das "Habeck-Drama" abzureagieren. Natürlich darf sich in unserem freien Land jeder so viel ärgern wie ihm Spaß macht. Aber an Deiner Stelle würde ich nach dem ersten Ärger einfach mal geistig einen Schritt zurücktreten und ganz nüchtern die wirtschaftliche Attraktivität der Alternativen (im Vergleich zum Vernageln) abwägen.


    Dafür, dass Du in ein Haus, mit dem Du offenbar nichts anfangen kannst, nicht auch noch zusätzlich investieren möchtest (Förderung hin, Miet- und Steuervorteile her), habe ich durchaus Verständnis. Aber was ist denn mit den folgenden Alternativen:

    1. Du könntest das Haus unsaniert und vermietet verkaufen. Dann hast Du sofort Knete in der Hand – vielleicht etwas weniger als ohne das "Habeck-Drama", aber jedenfalls einen sechsstelligen Betrag mehr als Dich die Erbschaftsteuer gekostet hat. Mehr als bei einem Fünfer im Lotto sollte unterm Strich dabei allemal rauskommen – da ärgert man sich doch i.allg. auch nicht, dass es kein Sechser geworden ist.
    2. Du könntest Die Mieter loswerden (für die Alternative "Vernageln" müsstest Du das auch) und dann das Haus unsaniert und unvermietet verkaufen. Lohnt sich, wenn in dieser Lage ein unvermietetes Haus mehr bringt als ein (anscheinend nicht teuer) vermietetes Haus. Folge: Wie 1), kostet kaum mehr Zeit und Stress als die Alternative "Vernageln", aber bringt im Gegensatz dazu Geld – vielleicht sogar mehr als Alternative 1).
    3. Du könntest – ohne irgendwelche Investitionen vorzunehmen – die Mieter so lange drin lassen und Miete kassieren bis tatsächlich ein gesetzlicher Zwang zum Sanieren da ist. Dann weiter wie 1) oder 2), oder nach dem Auszug der Mieter das Haus abreißen und das leere baureife Grundstück z.B. an einen Bauträger verkaufen. Letzteres lohnt sich dann (und nur dann), wenn das Haus eine Bruchbude ist und das geräumte Grundstück einen mindestens um die o.g. EUR 25.000 höheren Marktwert hat als das Grundstück mit Haus.

    Ob der jeweilige Käufer dann das Haus saniert oder auf dem geräumten Grundstück einen Neubau nach aktuellen Energievorschriften errichtet (und ob er damit Geld verdient oder verliert) kann Dir egal sein.

    |__|:-)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Leider kommt man heutzutage selten dazu, in ein schlüsselfertiges Haus einzuziehen. Oft sind noch etliche Sanierungen notwendig. Grad bei Altbau sind oft versteckte Sanierungsfallen möglich.

  • Verkauf des unsanierten, vermieteten Hauses: Der Verkauf einer vermieteten Immobilie kann eine schnelle Liquidität bieten, jedoch könnten potenzielle Käufer den Zustand des Hauses berücksichtigen und den Preis entsprechend verhandeln. Es ist wichtig, den möglichen Verkaufserlös und die damit verbundenen Kosten und Steuern abzuwägen.


    Verkauf des unsanierten, unvermieteten Hauses: Ein unvermietetes Haus könnte potenziell einen höheren Verkaufspreis erzielen, da der Käufer keine bestehenden Mietverträge übernehmen muss. Hier ist es wichtig, den Immobilienmarkt in der Region zu analysieren und mögliche Verkaufschancen zu bewerten.


    Weiterhin Mieteinnahmen generieren: Wenn die Immobilie weiterhin vermietet bleibt, können Sie regelmäßige Mieteinnahmen erzielen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass gesetzliche Bestimmungen zur Sanierung möglicherweise in der Zukunft umgesetzt werden könnten. Dies könnte zu zusätzlichen Kosten führen und die Rentabilität beeinflussen.


    Abbruch und Verkauf des Grundstücks: Der Abriss des Hauses und der Verkauf des Grundstücks könnten eine Option sein, wenn das Haus in einem schlechten Zustand ist oder das Grundstück eine höhere Attraktivität für potenzielle Käufer bietet. Hier ist es wichtig, den Wert des Grundstücks und die Kosten für den Abriss zu berücksichtigen.