Wärmepumpe Puffer Dimensionierung

  • In diesem Thread auf HTD ist etwa in der MItte unter der Überschrift Geisha bzw. andere WP, die nur mit geringer Spreizung laden können ein Hydraulikschema angegeben, wo die Wärmepumpe unten und mittig am Puffer angeschlossen und das heiße Wasser oben am Puffer entnommen werden kann. Da zwar für die Warmwasserbereitung, aber genauso könnte da ein Radiatorkreislauf angeschlossen werden. Dann kann die Wärmepumpe die meiste Zeit den Kreislauf für die Fußbodenheizung bedienen. Bei Bedarf wird umgeschaltet und die WP heizt den Puffer für die Heizkörper hoch.


    Erscheint mir vom Gedanken her schlüssig, einfach und effizient.


    Hier ist ein Bild von so einer Installation zu sehen

  • Warum überhaupt die Puffer? Ich würde 2 Wärmepumpen einsetzen, eine die 35 Grad erpumpt und eine, die 50 Grad erzeugt. Puffer braucht es doch nicht. Tagsüber ist eh wärmer, nachts wird die Heizung ausgeschaltet. Geld für Puffer vlt. in Geschossdeckendämmung investieren. Sollte dann der Strompreis stark schwanken, Batterie und Multiplusse anschaffen.

  • Klimatisieren mit Heizkörper geht nicht, da dir das Kondenswasser überall abtropft, auch an den leitungen bis zu den Heizkörpern.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Ich würde 2 Wärmepumpen einsetzen, eine die 35 Grad erpumpt und eine, die 50 Grad erzeugt.

    Technisch OK, aber was kosten zwei (wenn auch kleinere) Wärmepumpen im Vergleich zu einer (größeren)?


    Was die Vorlauftemperaturen betrifft: Nach meiner Erfahrung mit den Heizungen von Freunden und Nachbarn (die sicher für eine Statistik nicht reicht) ist bei der Mehrzahl der Heizungen eine viel zu hohe Vorlauftemperatur eingestellt. Wenn man mittelfristig den Einbau einer Wärmepumpe erwägt (vor dem nächsten Winter kriegt man eh keine mehr), sollte man – bevor man sich bei der Planung mit zusätzlichen Wärmepumpen, Pufferspeichern oder "Kreuzknobelschaltungen" (ein wunderbares Wort ^^ ) verkrampft – erstmal feststellen, welche VLT man tatsächlich braucht um auch bei kalten Temperaturen eine warme Bude zu haben. Das kann entweder rechnerisch im Rahmen eines (sowieso nötigen) hydraulischen Abgleichs ermittelt werden, oder man probiert es im nächsten Winter einfach aus, indem man während einer ordentlichen Kälteperiode die Heizkurve beherzt zurückdreht und erst wenn's wirklich nicht reicht langsam wieder nach oben angleicht.


    Wer übrigens schon eine moderne Hochleistungs-Heizpumpe und gut vor-eingestellte Thermostatventile installiert hat, muss dabei gar nicht warten bis jemand friert. Es genügt, wenn man nach dem Runterstellen der Heizkurve ein paar Stunden später (wenn sich die Temperaturen stabilisiert haben) die Leistung der Heizpumpe beobachtet. Wenn die bei warmen wie kalten Temperaturen ungefähr gleich bleibt, passt die Heizkurve. Ein etwas schnelleres Laufen bei niedrigen Temperaturen ist auch noch OK. Wenn aber die Heizpumpe bei kalten Außentemperaturen auf Anschlag läuft (bei unserer wären das 22 W), dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Thermostatventile sperrangelweit auf machen, weil die Heizkörper die Temperatur nicht halten können. Dann wäre die Heizkurve zu niedrig eingestellt.


    Was man auch noch machen kann ist auf die Nachtabsenkung verzichten. Deren Nutzen ist bei Flächenheizungen von Haus aus gering, aber auch bei Heizkörpern m.E. meist begrenzt. Wenn der höhere Wärmebedarf zum morgendlichen Aufheizen der Räume entfällt, kann man ohne Komfortverlust insgesamt eine niedrigere Vorlauftemperatur fahren. Das bisschen Energie, das dabei in der Nacht vielleicht verloren geht, wird jedenfalls bei einer Wärmepumpe durch den besseren Wirkungsgrad mehr als aufgewogen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)