WP im Altbau Vailant aroTHERM plus VWL 105/6 A S2

  • Guten Morgen Zusammen,


    ich bin neu hier, befasse mich schon seit einiger Zeit mit WP. Wir möchten uns gerne eine WP anschaffen, lt. Heizungsbauer ist dies auch für unser Altbau möglich. Da wir uns das Haus mit meinen Schwiegereltern teilen, bedarf es hier ziemlich viel Überredungskunst, da ja die gute alte Gasheizung noch funktioniert. Jedoch wie lange??? Weiß natürlich keiner! Wir haben noch Mitte August den Antrag auf Förderung für WP gestellt und diesen auch genehmigt bekommen. Also steht der Finanzierung der WP schon mal nix im Wege, 40.000,00 EUR wird uns das ca kosten, miteinbegriffen sind aber auch 5 neue Heizkörper, die größer sind als die bisherigen. Sobald das Darl. für die WP abbezahlt ist, wollen wir uns eine PV-Anlage aufs Dach setzen lassen. Wir wollen einfach vom Gas weg, wollen weniger CO2 in die Luft werfen und energetischer werden. Die Schwiegereltern haben im EG einen Kaminofen, dieser wird in der Heizperiode täglich betrieben. Im OG wird zum nächsten Winter ebenfalls ein Kamin verbaut werden. Ich weiß, dass WP für Altbau schon sehr schwierig sind, und wir auch nicht die perfekten Voraussetzungen haben. Aber diese werden wir im Laufe der Zeit schaffen, alles auf einmal geht nicht. Wir bekommen die WP zu einem noch günstigeren Kurs, mittlerweile sind die WP´s lt. Heizungsbauer 5x gestiegen. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn mal ein paar Leute ihr Fachwissen einwerfen könnten, vielleicht gibt es hier ja auch welche, die neue WP in ein Altbau verbaut haben. Die WP ist von Vailant, aroTHERM plus VWL 105/6 A S2, Pufferspeicher Heizung 100l, Warmwasserspeicher 200l.



    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: 5500 kwh

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 24.000 kwh


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Erdgas

    Alter und Typ der der Heiztechnik: Buderus G124X-16, ca. 28 Jahre alt

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: Nein

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: 9l

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: über Heizungsanlage, 150l Warmwasser

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Nein

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: Nein

    Temperaturen der Heizkreise: 50-60 Grad (hier muss ich noch mal nachschauen, auf was der Kessel im Moment steht)

    Art der Heizkörper: Wandheizkörper, keine Fußbodenheizung


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 200 m², 7 Bewohner (4 Erw., 3 Kinder)

    Art und Baujahr der Immobilie: 1956

    Erfolgte Modernisierungen: Dämmung Fassade 1988, also nicht wirklich viel, Dach neu 1988, Heitkörper alle erneuert bzw. ein paar werden noch erneuert

    Weitere geplante Modernisierungen: Kellerdeckendämmung, Photovoltaikanlage in 3-5 Jahren

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: Ja

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: Ja

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: Nein

  • aroTHERM plus VWL 105/6 A S2

    Ich würde an Ihrer Stelle die "aroTHERM plus VWL 125/6 A S2" nehmen und auch darauf achten das diese mit einem Glykol Wasser Gemisch betrieben wird.


    Der Grund ist, dass künftig ein dynamischer Strompreis erwartet wird, die Wärmestrompreise von ca. 30 ct kann man vergessen, meines Erachtens. Wir gehen davon aus, dass künftig die Wärmepumpe ca. nur einen halben TAg laufen kann wegen der hohen dynamischen Strompreise.


    Für den Fall das die WP viel bei Frost steht schützt das Glykol im Kreislauf vor dem EInfrieren.


    auch 5 neue Heizkörper, die größer sind als die bisherigen.

    Sind bereits dreilagige drin, oft reicht es wenn anstatt zweilagige dreilagige eingesetzt werden.


    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 24.000 kwh

    Das sind geschätzt 6 MWh Wämebedarf, mit der Wärmepumpe also ca. 2.000 kWh / a an Strom.

  • Temperaturen der Heizkreise: 50-60 Grad (hier muss ich noch mal nachschauen, auf was der Kessel im Moment steht)

    Ich habe gerade geschaut, Außentemperatur 4 Grad, Kessel steht auf 42 und Warmwasser auf 48! Also kommen wir anscheinend gut mit geringen Vorlauftemperaturen zurecht.


    würde an Ihrer Stelle die "aroTHERM plus VWL 125/6 A S2" nehmen und auch darauf achten das diese mit einem Glykol Wasser Gemisch betrieben wird.


    Der Grund ist, dass künftig ein dynamischer Strompreis erwartet wird, die Wärmestrompreise von ca. 30 ct kann man vergessen, meines Erachtens. Wir gehen davon aus, dass künftig die Wärmepumpe ca. nur einen halben TAg laufen kann wegen der hohen dynamischen Strompreise.


    Für den Fall das die WP viel bei Frost steht schützt das Glykol im Kreislauf vor dem EInfrieren.

    Wie kann man denn herausfinden, ob die WP mit einem Glykol Wasser Gemisch betrieben wird? Habe nur gelesen, dass das Kältemittel Prospan ist.

  • Wie kann man denn herausfinden, ob die WP mit einem Glykol Wasser Gemisch betrieben wird? Habe nur gelesen, dass das Kältemittel Prospan ist.

    Es ist zutreffend das Propan als Kältemittel im Primärkreislauf ist. Das kann auch nicht einfrieren.


    Aber irgendwie wird es wohl so sein, dass die Wärmepumpe außerhalb des Gebäudes aufgestellt wird und eine Flüssigkeit verwendung finden wird die Wärme vom Primärkreislauf ins Haus zu befördern.


    Das ist zwar bei Splitanlagen auch mit dem Kältemittel möglich jedoch verursacht dies durch regelmäßige teure Prüfungen zu hohe Kosten.


    Bei Dir nimmt man, was wir ebenfalls machen Wasser um die Wärme in Haus zu transportieren, die Frage ist nur mit oder ohne Frostschutz. Wir machen es nur mit Frostschutz bis - 20 Grad, weil einfach nicht gewährleistet ist, dass die WP auch bei Frost läuft. Läuft sie bei Frost nicht entstehen Folgeschäden für den Betreiber.

  • Ach so, ja klar läuft die auch bei Minusgraden, so ist der Plan. Da muss ich mal nachfragen, mit welchem Frostschutz hier gearbeitet wird.

  • ja klar läuft die auch bei Minusgraden, so ist der Plan

    Ich fürchte wenn sie mal defekt ist und der Service erst eine Woche später kommt - läuft sie nicht.


    Wenn der Wärmetauscher in der WP dann geplatzt ist, auch das Kältemittel ausgeströmt ist, kannst Du dem Service gleich wieder vergessen - Totalschaden.


    Da muss ich mal nachfragen, mit welchem Frostschutz hier gearbeitet wird.

    Guter Plan, deshalb ja die Anregung.

  • Ist das Frostschutzmittel dann im gesamten Heizkreis des Hauses oder ist das ein separater geschlossener

    Kreis von der WP zum Puffer ?

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Ok dachte ich mir schon.

    Ein Glykol Gemisch bis Minus 20° hat nämlich eine nicht unerheblich niedrigere Wärmekapazität.


    Fährt man da dann mit einem höheren Volumenstrom (im Vergleich zu "ohne Frostschutz") um die niedrigere Wärmekapazität auszugleichen ?

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Ein Glykol Gemisch bis Minus 20° hat nämlich eine nicht unerheblich niedrigere Wärmekapazität.

    Es wird unterschiedlich gemischt und installiert, ich selbst mache bei mir nur bis - 10 Grad rein und das hat keine Auswirkung, theoretisch ist es allerdings so wie Du schreibst. Was passieren könnte, dass der Regler die Wärmepumpe einige Prozent runter moduliert, weil der Abtransport der Wärme nicht ausreichend ist und die eingestellte Temperatur erreicht wird.


    In der Praxis hat das jedoch keine Auswirkung. Wichtig ist immer eine gute Rohrisolierung im Außenbereich. Wir schieben hier eine 100 % Wärmdämmung über das Rohr und dies dann in ein DN 110 KG Rohr und schäumen dies aus.


    Als Rohr verwenden wir ausschließlich 35 mm Edelstahlrohr im Aussenbereich.

  • Ein Glykol Gemisch bis Minus 20° hat nämlich eine nicht unerheblich niedrigere Wärmekapazität.

    Das ist richtig.


    Wenn du aber z.B. Antifrogen von Buderus/Clariant benutzt, steht im Datenblatt, dass sich das Wasser / Glykolgemisch, wenn es friert, nicht mehr ausdehnt. Somit reicht der Mindestbeimischanteil, woraus eine Frostsicherheit von ca minus zehn Grad resultiert.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%


  • Jährlicher Brennstoffverbrauch: 24.000 kwh

    Das sind geschätzt 6 MWh Wämebedarf, mit der Wärmepumpe also ca. 2.000 kWh / a an Strom.

    Wie kommst du von 24000KWh Wärme auf 2000KWh Strom für die WP? Läuft die WP mit Jaz 12?

    Also ich sehe hier minimum 6000KWh Strom für die WP, je nach Vorlauftemperatur eher 7000KWh Strom


    Ein Glykol Gemisch bis Minus 20° hat nämlich eine nicht unerheblich niedrigere Wärmekapazität.

    Das ist richtig.


    Wenn du aber z.B. Antifrogen von Buderus/Clariant benutzt, steht im Datenblatt, dass sich das Wasser / Glykolgemisch, wenn es friert, nicht mehr ausdehnt. Somit reicht der Mindestbeimischanteil, woraus eine Frostsicherheit von ca minus zehn Grad resultiert.

    Das nützt dir aber nichts, wenn dann nichts mehr durchs Rohr fliest.

    Für sowas nimmt man ein Splitt Gerät.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

    Einmal editiert, zuletzt von stromsparer99 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von stromsparer99 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wie kommst du von 24000KWh Wärme auf 2000KWh Strom für die WP? Läuft die WP mit Jaz 12?

    Von 24 MWhWärmebedarf weiß ich nix.

    Der Thread Ersteller hatte von 24 MWh Brennstoffbedarf geschrieben, für mich sind das maximal 18 MWh Wärmebedarf.


    Im OG wird zum nächsten Winter ebenfalls ein Kamin verbaut werden.

    Dies sollte den Wärmebedarf weiter vermindern, zumindest ist es so üblicherweise.

  • OK und wie kommst du auf 2000KWh WP Strom?

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ