WP im Altbau Vailant aroTHERM plus VWL 105/6 A S2

  • Also WP und BHKW kann man so nicht vergleichen.

    Weil die etwas größere WP durch den größer ausgelegten Verdampfer ja auch mehr energie aufnehmen kann und somit den Mehrverbrauch vom Verdichter kompensiert. Ich glaube nicht, dass du einen Unterschied merken wirst wenn eine 12KW Wp installiert wurde, wo eventuell eine 9er gereicht hätte. Heizsaison besteht eben nicht nur aus Frühling und Herbst, sondern auch aus Winter. Ich habe im Bekanntenkreis einige 5KW Wp die deutlich zu klein sind und regelmässig der 3KW Heizstab mitläuft.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Ich habe im Bekanntenkreis einige 5KW Wp die deutlich zu klein sind und regelmässig der 3KW Heizstab mitläuft.

    Schon deshalb sollte man die WP ausreichend auslegen, warum nicht 25 % Zuschlag weil man die künftige Nutzung nicht kennt.

    Häufig werden die Bewohner älter, waren früher werkstätig, nun sitzen sie im Winter nur innen und wollen die Räumem ind. auf 23 Grad beheizen weil Rheuma usw.


    Ich glaube nicht, dass du einen Unterschied merken wirst wenn eine 12KW Wp installiert wurde, wo eventuell eine 9er gereicht hätte.

    Erwarte ich auch nicht, entweder arbeitet die 12 kW modulierend mit 9 kW oder läuft entsprechend kürzer.

  • Also daß der Heizstab mitläuft ist natürlich überhaupt nicht gewünscht, eigentlich sollte der "Hart" deaktiviert werden = abstecken.


    Ein "Nummer" kleiner oder größer wird in der Tat nicht die ganz große Rolle spielen.

    Ob 9 oder 12 wie in deinem Beispiel.

    Das Hauptproblem dürfte sein daß man überhaupt seine genaue Heizlast kennt und wenn man in einem

    Bestandsobjekt noch energetische Sanierungen machen will oder muss.

    Dann kann auf einmal eine eh schon groß dimensionierte WP viel zu groß werden.

    Und ein Teillastbetrieb oder häufiges Takten ist einfach nicht maximal effizient und auch verschleißender.


    Ich bleibe bei meiner Meinung diesbezüglich (knappes auslegen) weil man an den 0-10 Tagen (wo die NAT vorherrscht)

    auch anders zuheizen kann (z.B. Holz oder direktelektrisch oder auch notfalls Temperaturkomfort nach unten korrigieren um 1-2°)

    Dann habe ich aber an 355 Tagen im Jahr ein Maximal effizientes System.


    Und zum Thema günstige Strompreise über Börsentarife.

    Eine WP und ein Niedertemperaturheizsystem wie FBH ist sehr träge und eigentlich auf Dauerlauf ausgelegt.

    Da mit überhöhten Temperaturen reinzufahren ist eben nicht effizient, kann man machen, muss man aber nicht.

    Ist ja sowieso eine Wette auf die Zukunft weil niemand weiß wie sich die Strompreise im Falle einer weiten

    Verbreitung von Börsentarifen verhalten.

    Auf so eine Wette würde ich meine Heizung derzeit nicht auslegen.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Bei der derzeitigen Situation (keine Atom / Kohlekraft) wird es früher oder Später zu Stunden Tarifen kommen, das wird sich nicht vermeiden lassen. Bei uns in der Firma wird der Strom schon im 5 Minuten Takt gemessen und übermittelt. Sowas kommt auch für Privathaushalte.

    Derzeit gibts doch schon einige Projekte um bei günstigen Zeiten den Stromspeicher, Brauchwasserpuffer u. Emobil zu laden um teure Tarife zu meiden. Tibber und Co sind momentan noch die vorreiter, aber das wird mal Standard werden.

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  • Das wird mit Sicherheit so werden, ist auch vollkommen richtig so.

    Von 5 Minuten Werten habe ich zwar noch nichts gehört, wir sind noch ganz normal bei den 15 Minuten.


    Was aber vergessen wird, daß auch die Leistung bezahlt werden muss.

    Die Österreicher haben da meines Wissens ein anderes System als wir hier, da sind nur 6kw frei oder so ähnlich,

    und das was drüber hinausgeht muss pro kw bezahlt werden.

    Das ist ja bei uns auch schon so, aber nur im gewerblichen/Großverbraucherbereich. Mit RLM Messung.


    Und da sehe ich den großen Knackpunkt an der Sache. Wenn man Leistung rationiert anbietet bzw. nur noch gegen Aufpreis,

    spart man auf VNB Seite Netzausbaukosten, auf der anderen Seite hält man den Verbraucher an seinen Verbrauch

    zu verstetigen und nicht punktuell große Lasten aus dem Netz zu ziehen.

    Da läuft dann eine große Wärmepumpe dem Konzept zuwider.


    Aber genau das meinte ich damit, wir wissen jetzt nicht wie der Strommarkt und der "Netzmarkt" in Zukunft funktionieren und

    welches System dann für den WP Betreiber am sinnvollsten ist.

    Deshalb sollte man IMHO die WP nicht oder nicht viel überdimensionieren.

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  • auf der anderen Seite hält man den Verbraucher an seinen Verbrauch

    zu verstetigen und nicht punktuell große Lasten aus dem Netz zu ziehen.

    Entschuldige aber das ist Quatsch.


    Die Verbraucher sollen künftig ihren Stromverbrauch der Tromerzeugung Situation anpassen und nicht verstetigen.


    wir wissen jetzt nicht wie der Strommarkt und der "Netzmarkt" in Zukunft funktionieren und

    welches System dann für den WP Betreiber am sinnvollsten ist.

    Wir sagen jetzt mal, dass Du es nicht weißt.

    Was kommt steht überall im Netz, Beispiel

  • Zum Thema Lebenserwartung und hohe VL-Temperaturen:


    eine handelsübliche WP kann theoretisch ohne verminderte Lebensdauer eine VL-Temperatur von 90° generieren, 120° ist die Grenztemperatur, bis zu dieser ein Betrieb problemlos möglich ist. Diese Temperaturgrenze wird von der Kühlungsart/Bauart des Kompressors sowie des eingesetzten Öls vorgegeben.

    Über 90° muss die WP zwingend einen Hubkolbenkompressor aufweisen, da dieser sauggasseitig gekühlt wird.


    Da aber bei derart hohen Spreizungen der Wirkungsgrad auch unter 1 fällt, wird eher auf einen elektrischen Heizstab zurückgegriffen.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Entschuldige aber das ist Quatsch.


    Die Verbraucher sollen künftig ihren Stromverbrauch der Tromerzeugung Situation anpassen und nicht verstetigen.


    Wir sagen jetzt mal, dass Du es nicht weißt.

    Was kommt steht überall im Netz, Beispiel

    zu1) Eine stetige Last ist aber leichter kalkulierbar, der Netzbetreiber wird dafür Sorge tragen daß die geplante Last zur Verfügung steht.

    Wie er es jetzt (oder auch vor EE) schon tut.

    Ein schnelles On-Off-Hopping dagegen dürfte den Netzbetreiber verzücken, weil dann noch mehr Regelenergie erforderlich ist.


    Es ist zwar eine schöne Theorie, aber grau ist alle Theorie mein teurer Freund.

    Nur weil es ein Preissignal gibt heißt es ja nicht, daß alle Verbraucher dem Preissignal auch folgen oder ?


    zu2) ein Vattenfall Link mit einem Börsenpreis ist also die Lösung aller überdimensionierten Wärmepumpen ? :glaskugel:

    Wie das Börsenpreismodell derzeit funktioniert weiß ich, ich hab es selbst (mit RLM Messung)

    Ich wette aber einen feuchten Fuffziger daß wenn die "intelligenten" Zähler weit genug verbreitet sind, eine Leistungsmessung

    auch für Haushalte kommen wird. Ganz einfach aus dem Grund weil Leistung zur Verfügung stellen Geld kostet.

    Man hat dann vielleicht nur noch 5-10 kva als Sockelleistung frei, jedes kw darüber kostet Geld.

    Wird ja bei leistungsgemessenen Kunden auch so gemacht. Das SLP hat dann in einer voll elektrisierten Welt ausgedient.

    Derzeit waren die normalen Haushalte vom Verbrauch her unter "ferner liefen".

    Aber durch WP und BEV können sich die gezogene Leistung als auch der Verbrauch verzehnfachen.

    Das ist schon ein nennenswertes Problem, also wird nicht nur die kWh bepreist, sondern auch die kW Leistung.

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  • Wie weiter oben geschrieben, überdimensioniert bedeutet nicht gleichzeitig schlecheren Wirkungsgrad, da WP Invertechnik haben und modulieren.

    Bei einigen WP Herstellern ist sogar das nächst größere Modell identischn nur der Frequenzbereich höher.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

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    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

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  • Invertertechnik ist ja ohne Zweifel lobenswert und sinnvoll.

    Deshalb sollte man aber auch wissen was das Gebäude an Heizenergiebedarf hat.

    Und wenn eine energetische Sanierung ansteht, ist das eben noch wichtiger.

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    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Nur weil es ein Preissignal gibt heißt es ja nicht, daß alle Verbraucher dem Preissignal auch folgen oder ?

    Genau dies ist die Absicht des Gesetzgebers, der jeden Energieversorger verpflichtet ab 2025 variable und dynamische Stromtarife anzubieten. Zum Beispiel in Spanien und Portugal folgen die Verbraucher extrem dem Preissignal und dies wird auch bei uns so kommen, wenn z.B. Der Niedrigstrom 15 ct / kWh kostet und Höchstpreisstrom 80 ct / kWh.


    überdimensioniert bedeutet nicht gleichzeitig schlecheren Wirkungsgrad

    Auf jeden Fall bedeutet überdimensioniert schon mal, dass man den Elektroheizstab nicht zur Ergänzung benötigt, wie bei vielen Wärmepumpenanlagen dies leider bei Frost so üblich ist.


    der Netzbetreiber wird dafür Sorge tragen daß die geplante Last zur Verfügung steht.

    Klar wird er, allerdings wird er dafür auch den entsprechenden Preis verlangen.

  • Hallo,

    wir stehen nun auch vor der Entscheidung,welche WP wir nehmen sollen.

    Haus von Bj 1998, 145 qm,gedämmtes Dach, sowie Dachbodendecke ist auch gedämmt.

    Sind jetzt noch 4 Personen zu Haus und haben einen Gasverbrauch von 25000kw/h.

    Haben jetzt ein Angebot für eine 75/6 von Vaillant. Laut dem HB reicht sie um das Haus zu erwärmen.

    Je nachdem welchen Rechner man füttern und mit welchen Daten kommen unterschiedliche Werte raus, zwischen 7,4 und 9,8 Kw.

    Daher einmal meine Frage, würde die 75/6 reichen?


    Danke Matz

  • Je nachdem welchen Rechner man füttern und mit welchen Daten kommen unterschiedliche Werte raus

    Das ist normal.

    Wichtig ist es auch zu entscheiden, welch ein Stromtarif zukünftig genutzt werden soll.

    Wie in den Beiträgen zuvor beschrieben ist davon auszugehen, dass Wärmestromtarife künftig nach Verfügbarkeit preiswert seien werden, wir rechnen mit einer maximalen Verfügbarkeit von 12 h pro 24 h insbesondere im Winter.

    Dies zieht nach sich, dass die Wärmepumpe etwa die doppelte Leistung haben muss, wie ohne jede Sperre berechnet wird.

  • Ok, nur verwirrt es uns noch mehr. Wir haben Angebote von WP von 18 Kw für 38.000€, nun kommt eine für die 75/6 für 25.000. Die Heizlastrechner sagen auch unterschiedliche Werte. Wie komme ich denn an verlässliche Werte. Da mein HB für den Brennwertkessel keine WP verbaut.

    Die Stromtarife kommen ja noch. Aktuell habe ich bei meine Stromanbieter noch nicht nachgefragt, bzw. steht eine PV Anlage auch noch in Planung