Früher oder später endet dass mit einem Notstromgenerator mit Heizungsanbindung, der den Strom in den eigenen Stromspeicher schiebt ohne jegliche Netzanbindung.
GEG 2023 / 2024: Ende der gebäudeintegrierten KWK?
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Notstromgenerator mit Heizungsanbindung
Aber womit betreibst Du den? Mit Benzin von der Tanke (20 ct/kWh) oder LPG aus der Flasche? Bei Stromausfall ist das natürlich egal, aber für den Regelbetrieb (d.h. an Stelle eines BHKW) dürfte sich das kaum lohnen.
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Heizöl, Gas?
Nur weil neue fossile Heizungen nicht mehr verbaut werden dürfen bzw. es keine Förderung mehr gibt, wird es trotzdem Heizöl oder Gas geben. Ich bin mit meinem DC BHKW sehr zu frieden, ich würde das genau so wieder machen. Ich brauche keine Förderung und keine Vergütung, das läuft nur zum reinen Eigenverbrauch.
Abgesehen davon könnten BHKW Hersteller die Motoren auch mit Klimakompressoren koppeln, und somt auf die 65% kommen. Dann wären die ja wieder erlaubt.
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Nur weil neue fossile Heizungen nicht mehr verbaut werden dürfen bzw. es keine Förderung mehr gibt, wird es trotzdem Heizöl oder Gas geben.
Aktuell ist dies Verbot meines Wissens nur in Deutschland, um uns herum wird man schön man Gas und Öl heizen und uns teuren Strom für unsere Wärmepumpen verkaufen.
Na gut der Strom kommt aus Polnischen Kohlekraftwerken aber den kann man doch irgendwie weiß bzw. grün waschen oder ?
Ich bin mit meinem DC BHKW sehr zu frieden, ich würde das genau so wieder machen. Ich brauche keine Förderung und keine Vergütung, das läuft nur zum reinen Eigenverbrauch.
Wir sind mit unserem Dachs ebenfalls sehr zufrieden und auch wir fahren im wesentlichen unseren Strombedarf damit herunter. Verdrängter Bezugsstrom lohnt immer am meisten, obwohl die 35 ct / kWh Baseload waren auch nicht schlecht.
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In der Begründung zum GEG 2024 (Stand: März 2023) steht:
Ersatzmaßnahmen sind nicht zulässig. Rein fossil betriebene Objekt-KWK-Anlagen oder Brennstoffzellen werden nicht zugelassen,
ebenso wenig eine ersatzweise Nutzung von Auf-Dach-Photovoltaik oder weitere Effizienzmaßnahmen.Weiterhin heißt es bei § 71 GEG 2024-E in der Begründung:
Hybridlösungen auf Basis von KWK-Anlagen und Brennstoffzellen werden künftignur noch im Bestand und auch nur dann möglich sein, wenn diese
mindestens mit 65 Prozent grünen Gasen betrieben oder
zur Erfüllung der 65-Prozent-EE-Vorgabe mit erneuerbaren Lösungen kombiniert werden.
Ein ausführlicher Vortrag zum GEG 2024 kann man kostenlos bei https://energie.schule/s/prosc…wie-heizen-wir-in-zukunft einsehen - jedoch mit Stand Anfang Februar 2023, Inzwischen kamen einige Änderungen dazu.
Wie das dann final aussehen wird, sieht man voraussichtlich ab Sommer 2023. -
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Wenn ich das richtig verstehe wäre die Idee, fossil betriebene Objekt-KWK-Anlagen künftig noch zuzulassen, wenn sie im Schwarm quasi als Residuallast-Kraftwerke eingesetzt werden können. Sie würden dann (und nur dann) laufen, wenn im jeweiligen Netz die EE-Erzeugung nicht ausreicht um den Bedarf zu decken.
Das gab es doch schon vor einigen Jahren - war das nicht ein Versuch im norddeutschen Raum? Ich meine mich an eine Firma namens Lichtblick erinnern zu können. VW steckte da doch auch mit drin?
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Richtig, das war damals ein Versuch mit VW-Motoren. Ist aber nach ein paar Jahren aufgegeben worden – was genau der Grund war weiß ich nicht mehr.
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Abgesehen davon könnten BHKW Hersteller die Motoren auch mit Klimakompressoren koppeln, und somt auf die 65% kommen. Dann wären die ja wieder erlaubt.
Wie meinst Du das mit den 65%? Die verbrennen doch zu 100% Erdgas - wenngleich sie die doppelte Wärme rausholen.
In so einer (elektrischen) Kopplung versorgt mein 800W DIY-BHKW die 4kW (Heiz-)Klimaanlage.
Das nenne ich "Überholen ohne Einzuholen". -
Wie das dann final aussehen wird, sieht man voraussichtlich ab Sommer 2023.
Ich kann nur raten das Gesetz sebst abzuwarten und nicht den derzeitigen Entwurf schon als verabschiedetes Gesetz zu sehen.
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"Wenn ich im Lotto gewinne, dann baue ich mir eine Wasserstoffheizung ein. Wird aber leider ein Traum bleiben." von Seite 1
Hier hat mich "Dachsfan" wohl falsch verstanden: Ich meinte solch ein System, und das wird wohl ein Traum bleiben (weil es über 100.000 € kostet):
Hier mal ein Beispiel (Firma ist ja egal, das Prinzip ist entscheidend)
https://www.homepowersolutions.de/produkt/
Nun hat die Koalition sich geeinigt. Dort wurde u.a. neu aufgenommen:
https://www.energie-experten.o…erstoff-sorgen-fuer-unmut
Nichts anderes macht meine Brennstoffzelle Vitovalor. Das Erdgas wird aufgespalten und am Ende daraus der H2 gewonnen, der durch die "kalte Verbrennung" Wärme und Strom hergestellt wird.
Nun bitte mal kräftige Diskussionen dazu. Ich bin gespannt.
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Nichts anderes macht meine Brennstoffzelle Vitovalor. Das Erdgas wird aufgespalten und am Ende daraus der H2 gewonnen, der durch die "kalte Verbrennung" Wärme und Strom hergestellt wird.
Nun bitte mal kräftige Diskussionen dazu. Ich bin gespannt.
Leider hast Du übersehen, dass unerwünschtes Material in die Brennstoffzelle gelangt, wenn diese mit Erdgas betrieben wird.
Dieser Umstand begrenzt die Lebenerwartung der Brennstoffzelle enorm.
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Das ist doch gar nicht die Frage. Meine Frage war, liege ich im neuen Konzept der Bundesregierung bei der Nutzung von blauem Wasserstoff?
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Meine Frage war, liege ich im neuen Konzept der Bundesregierung bei der Nutzung von blauem Wasserstoff?
Kommt drauf an, woher der blaue Wasserstoff kommt.
Wenn er aus Erdgas kommt, dann nein.
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Nichts anderes macht meine Brennstoffzelle Vitovalor. Das Erdgas wird aufgespalten und am Ende daraus der H2 gewonnen, der durch die "kalte Verbrennung" Wärme und Strom hergestellt wird.
Nun bitte mal kräftige Diskussionen dazu. Ich bin gespannt.
Wir müssen abwarten, was am Ende des Tages im Gesetz steht. Aber blauen Wasserstoff verbrennt Deine Brennstoffzelle jedenfalls nicht, sondern grauen. Erdgas wird für beide reformiert. Der Unterschied ist, dass bei grauem Wasserstoff das bei der Reformierung anfallende CO2 in die Umwelt entlassen wird (so läuft das bei der Vitovalor), während das CO2 aus der Reformierung für blauen Wasserstoff eingefangen und irgendwo in die Erde verpresst werden muss.
Ob das CO2 bei solchen CCS (Carbon Capture & Storage)-Verfahren überhaupt sicher endgelagert werden kann oder nicht, darüber streiten sich die Geister. Fest steht aber, dass die Energiebilanz von blauem Wasserstoff wegen des Energieaufwandes für Reformierung und CO2-Verpressung absolut grauenhaft ist. Dieses Produktionsverfahren ist – wenn überhaupt – nur vorübergehend dadurch zu rechtfertigen, dass man so vielleicht (bis genug Elektrolyse-H2 aus grünem Strom verfügbar ist) aus Erdgas schnell und ohne kurzfristigen Klimaeffekt ausreichend große Mengen H2 herstellen könnte, um die großtechnische Wasserstoffwirtschaft loszutreten (beispielsweise für Schwerlastverkehr oder Industrie). Aber bezogen auf den Primärenergie-Einsatz hat blauer Wasserstoff und dessen Einsatz in Brennstoffzellen einen schlechteren Wirkungsgrad als jede andere Methode, aus Erdgas Strom herzustellen.