Solange noch sehr viel fossiler Strom im Netz ist, ist es besser mit KWK Strom zu erzeugen als im Kohlekraftwerk
ohne Wärmeauskopplung.
100% Zustimmung. Übrigens auch besser als im Gaskraftwerk ohne Wärmeauskopplung.
Wenn jeder so denkt wird sich nichts ändern.
Nein, sehe ich anders. Es gibt genügend Ansätze, wo jeder was ändern kann ohne als erstes das BHKW stillzulegen. Wir haben beispielsweise seit 2021 durch verschiedene Maßnahmen (Dachausbau saniert, Fenster erneuert, Solarthermie erneuert und – nicht zu vergessen – Raumtemperatur um 1-2 K zurückgedreht) den Wärmebedarf temperaturbereinigt um 21% und den Gasbedarf sogar um 26% gesenkt. Inzwischen liegen wir – nach Beitrag der Solarthermie – mit unserem Haus Baujahr 2003 bei einem Netto-Wärmebedarf von 50 kWh/m2a: Vorher waren es 70. Da hat sich also schon was geändert. Aber ich finde auch, dass mit dem Ändern jetzt erst mal wieder die Anderen dran sind.
Unser Haus wäre von der VLT her auch für eine Wärmepumpe geeignet. Aber damit warte ich (und zwar besten Gewissens), bis entweder das BHKW irreparabel kaputt geht oder der CO2-Fußabdruck des deutschen Strommixes auf den Wert unseres BHKW zurückgegangen ist – also etwa 200g CO2/kWh. Ein Wert, den alle unsere Nachbarländer (mit Ausnahme von Polen und Tschechien) übrigens schon jetzt erreicht haben. In Deutschland war halt der Atomausstieg wichtiger als der Klimaschutz, aber dafür sehe ich mich persönlich nicht in der Verantwortung.