PV Balkonkraftwerk mit 4x 175Watt RENOGY flex Panele und Deye 600W Wechselrichter

  • Wer weiß, wie das IQ-Relais gesteuert wird? Hängt da die Erregerwicklung einfach an einer Phase, womit das Relais abfällt, wenn das Netz weggeht?

    Wäre naheliegend, nur was passiert bei "Brownout"?

    Die PV allein kann ja wohl kaum das Netz hochhalten (= der Widerstand des Netzes ist so niedrig, dass es letztlich einen Kurzschluss darstellt - die berühmte Spannungsquelle ohne Innenwiderstand)?

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Wer weiß, wie das IQ-Relais gesteuert wird? Hängt da die Erregerwicklung einfach an einer Phase, womit das Relais abfällt, wenn das Netz weggeht?

    Eine solche Funktion würde meistens funktionieren, auch bei BrowOut, wäre aber nicht regelkonform.

    Unabhängig von den Vorschriften besteht aber die Gefahr, dass eine Sichereung fliegt und trotzdem in bestimmten Zweigen des Hausnetzes Spannug anliegt.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ich habe das noch nicht selber getestet. Aber zu einer kompletten und normkonformen Anlage gehören die Wechselrichter, das Envoy-Gateway und das IQ-Relais. Die Komponenten kommunizieren per PLC. Parametriert wird im Envoy.


    Daher würde ich davon ausgehen, dass das Envoy die Parametrierung oder sogar die Schaltbefehle an das IQ-Relais schickt.


    Was ich eher nicht annehme ist, dass das IQ-Relais ohne weitere Komponenten (Envoy) ein normkonformer NAS ist.

  • Daher würde ich davon ausgehen, dass das Envoy die Parametrierung oder sogar die Schaltbefehle an das IQ-Relais schickt.

    Anscheinend kann oder will hier keiner was sagen, der was weiß. Also spekulieren wir halt noch ein wenig ^|__|^

    Die Wechselrichter für Balkonkraftwerke, die ich kenne, haben ein Relais zur Trennung selber verbaut, die brauchen kein zusätzliches Relaise. Die Beschreibungen für zusätzliche externe Relaise interpretiere ich so, dass die einem ENS beim BHKW entsprechen. D. h. die detektieren selber, ob das Netz in Ordnung ist. Warum die manchmal intern und manchal extern sind, weiß ich nicht. da kann ich nur vermuten, dass man damit einem Wechselrichter ohne Zertifikat diese Zulassung extern anbaut. (Ich spekuliere, wissen ist was anderes) :-(|__|

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  • Naja Du interpretierst ja auch nur...


    Und dass Du nur Wechselrichter kennst, die ein internes Relais haben, bedeutet nur, dass Du eben keine Enphase-Wechselrichter kennst.


    Das Enphase-System ist nicht als Balkonkraftwerk gedacht. Damit werde größere Anlagen realisiert - bis 10kW halte ich Enphase wegen der Teile, die hier nicht benötigt werden (Generator-Anschlusskasten, DC-Freischalter, DC seitiger Überspannungsschutz) für das System der Wahl und auch preislich überlegen.


    Bei ungünstigen Dachgeometrien oder räumlich verstreuter Installation (auf dem Dach ein paar Module, auf dem Schuppen noch 6 Stück, auf der Garage...) ist es auch bei mehr kWp installierter PV-Leistung ein sinnvolles System.


    Der Gedanke hinter dem Enphase-Konzept ist, keine Teile, deren Lebensdauer begrenzt ist, in den Modulwechselrichter einzubauen. z.B. auch keine Elkos. Und auch keine Relais. Daher gibt Enphase ja auch 25 Jahre Garantie auf die Modulwechselrichter.


    Vorschlag: bestell bei mir so ein System (ist sofort lieferbar) und analysiere das.

  • Der Gedanke hinter dem Enphase-Konzept ist, keine Teile, deren Lebensdauer begrenzt ist, in den Modulwechselrichter einzubauen. z.B. auch keine Elkos. Und auch keine Relais. Daher gibt Enphase ja auch 25 Jahre Garantie auf die Modulwechselrichter.

    Ich habe sicher nichts gegen ein modulares Konzept einzuwenden und auch nichts dagegen gesagt.


    Mir stellt sich dabei vor allem die Frage, inwieweit man mit einer solchen zertifizierten Trenn-Einheit ein kleines SelbstbauBHKW ans Netz bringen könnte :?:

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  • Willst Du einspeisen? Oder Bilanzpunktregelung auf Nullbezug? Oder nur die Magnetisierungsblindleistung?

    Ich selbst will zunächst mal garnichts, weil ich kein BHKW brauche.


    Aber es gibt ja Leute, auch hier im Forum, die gerne selber was basteln und dann nicht unbedingt eine Insel bauen wollen. Wie die das dann ausregeln möchten, das steht auf einem anderen Blatt.

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  • Die Wechselrichter für Balkonkraftwerke, die ich kenne, haben ein Relais zur Trennung selber verbaut, die brauchen kein zusätzliches Relaise.

    Na, das steckt ja auch schon in meinem früheren Beitrag drin. Modulwechselrichter waren ursprünglich gedacht andere Probleme anzugehen als "stand alone"-Verwendung. Daher der Wechsel bei der Technik, bzw. was im WR steckt oder nicht.


    Was ich eher nicht annehme ist, dass das IQ-Relais ohne weitere Komponenten (Envoy) ein normkonformer NAS ist.

    Gehe ich auch nicht von aus, möchte aber anmerken das ein IQ-Relais nicht direkt zuschaltet sondern die übliche Denkpause benötigt. Es braucht übrigens nicht zwingend einen WR dahinter, das IQ-R tut was es soll auch alleine. Ich denke da steckt schon ein wenig mehr drin als nur ein Relais.


    Ob es aber selbsttätig auf z.B. Frequenzabweichung reagiert kann ich nicht sagen, ich halte es für gut möglich das ein Teil der Anforderungen im WR drin steckt und eben nur das Problem Kontaktsicherheit zentral (in Hinblick auf eine Anlage mti mehreren WR) gelöst ist.


    Aber es gibt ja Leute, auch hier im Forum, die gerne selber was basteln und dann nicht unbedingt eine Insel bauen wollen.

    Brauchen wir so aber auch nicht bis ins kleinste Detail austüfteln. Wer an sowas interessiert ist hat dann ja doch wieder andere Anforderungen und Anpassungen.

  • Hab jetzt noch etwas in die Röhre gekuckt...

    Der Hoymiles z.B. ist elektrisch plug-and-play, man muss ihn noch parametrieren, aber dann braucht man nichts weiteres.

    Nur für Nulleinspeisung braucht man noch ein zusätzliches Smart Meter.


    Was mir allerdings gar nicht gefällt ist dass das Ding mit irgendeiner obskuren "Cloud" kommuniziert.

    Das liefert zwar nette Bildchen, aber ansonsten ist das potentiell riskant.

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  • Was mir allerdings gar nicht gefällt ist dass das Ding mit irgendeiner obskuren "Cloud" kommuniziert.

    Ist wohl nicht zwingend nötig. Sperre im Router die IP des WR das er nicht nach Hause funkt und nutze OpenSource Lösungen wie OpenDTU oder AhoyDTU.

  • Was heißt "DTU"? - Danke für den Tip!

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

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  • Ob es aber selbsttätig auf z.B. Frequenzabweichung reagiert kann ich nicht sagen, ich halte es für gut möglich das ein Teil der Anforderungen im WR drin steckt und eben nur das Problem Kontaktsicherheit zentral (in Hinblick auf eine Anlage mti mehreren WR) gelöst ist.

    Aber es wäre doch gerade im Sinne einer sauberen Modularisierung sinnvoll, diese zentrale Funktion auch nur einmal in der Zentrale zu realisieren, denn nur dort wird sie gebraucht. Was kann es denn bringen, wenn mehrere Wechselrichter konkurrierend die identische Aufgabe ausführen? Wird dann gewürfelt, wer jetzt abschalten soll?

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    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.