Hallo,
Nachdem der Heizölpreis ja weiter ins Unermessliche steigt,
habe ich mir mal ein paar Gedanken zum Betrieb meiner beiden
Heizöler gemacht. Das Ergebnis stellt sich wiefolgt dar:
Brennstoffaufwand für 5,3 kW erzeugte elektrische Energie
0,6 l/h * 67 Cent = 40,2 Cent/h
Wirtschaftliche Abschreibung der Anschaffungs- und Installations-
kosten von 19.000,-- Euro / 80.000 h = 23,75 Cent/h
Wartung, Reparatur, allgemeine Instandhaltung ca.
500,-- Euro * 30 Wartungen / 80.000 h = 18,75 Cent/h
Rückerstattung der Energiesteuer
1,79 l/h * 6,13 Cent = 10,97 Cent/h
Demnach kostet mich die Kilowattstunde selbst erzeugter Strom
sage und schreibe bereits 13,54 Cent, also erheblich mehr, als im
Moment mit KWKG-Zuschlag zu bekommen ist und fast
schon soviel wie bezogener Strom, erschwerend kommt noch
dazu, daß der Spitzenlastkessel einen weit besseren therm.
Wirkungsgrad hat als der Dachs, also für die gleiche Menge erzeugter
thermischer Leistung weniger Brennstoffeinsatz nötig währe.
Jetzt sagt bitte nicht das ich dafür die Energiesteuer beim Dachs
zurück bekomme. Die ist bereits bei der elektrischen Energie voll mit
berücksichtigt!
Bei meiner Betrachtung ist die Ersparnis eines neuen Heizkessels
ebensowenig berücksichtigt (wird als Spitzenlastkessel ohnehin
zwingend benötigt) wie die Verzinsung des eingesetzten Kapitales.
Alle Werte sind Bruttowerte incl. MWST., da der Vorsteuerabzug
bei gewewrblichem Betrieb auf die Nutzungsdauer ohnehin wieder
zurückgezahlt werden wird, sollten andauernd Verluste eingefahren
werden sieht es mit gewerblichem Betrieb ohnehin schlecht aus.
Was bleibt ist das gute Gewissen wenigstens für die Umwelt etwas
getan zu haben oder habe ich bei meiner Betrachtungsweise
grundlegende Fehler gemacht? Wie seht Ihr das? Wie berechnet
Ihr die Betriebskosten der Anlage je Stunde?
So, jetzt wird das Gelabere zum zerreissen freigegeben.
Viele Grüße
Joachim